Das Einfamilienhaus auf dem Bruderholz wurde durch eine umfassende Renovation vergrössert und mit einem eingeschossigen Pavillon zusätzlich erweitert. Das leichte transparente Bauvolumen fügt sich, unter Gewährung subtiler Durchblicke hin zum Garten, stimmig in das Gesamtkonzept ein.
Daten und Fakten
Standort: Auf der Alp 7, 4059 Basel
Bauherrschaft: privat
Architekt: Architektur Rolf Stalder AG
Planungsbeginn: 04/2012
Baubeginn: 04/2014
Bezug: 11/2014
Bauzeit: 8 Monate
Grundstücksfläche: 552 m2
Bauvolumen Bestand und Pavillon: 1'170 m3
Nutzfläche: 274 m2
Anlagekosten: CHF 2.4 Mio.
Landwert: CHF 1 Mio.
Baukosten: CHF 1.4 Mio.
Projektinformation
Die Liegenschaft befindet sich in einem beliebten Wohngebiet auf dem Bruderholz. Die Strasse ist geprägt durch gleichartige Gebäude mit schönen Gärten. Es handelt sich dabei um kleine Doppeleinfamilienhäuser aus derselben Bauzeit. Aufgrund der eingeschränkten Raumsituation wurde eine Erweiterung in Form eines geräumigen Gartenpavillons mit angeschlossener Garage geplant. Zudem wurde das Bestandsgebäude subtil vergrössert und saniert, ohne das ursprüngliche Erscheinungsbild zu brechen. Der Anbau ist in moderner Stahlbauweise mit hohem Glasanteil erstellt. Weitere Leichtigkeit erhält das Volumen durch eine unterschiedliche Höhenstaffelung der Teilbereiche.
Raumprogramm
Das Einfamilienhaus erstreckt sich insgesamt über vier Stockwerke. Im Sockelgeschoss wurde ein neues Büro, Gästezimmer mit Hilfe einer Abgrabung erweitert und natürlich belichtet. So erhält es über den Lichthof einen direkten Zugang zum Garten. Des Weiteren befinden sich dort Keller, Wasch- und Technikraum. Im Erdgeschoss wurde im Bestand der Eingangsbereich umstrukturiert und mit Hilfe einer kleinen Erweiterung ein geräumiger Masterbedroom inklusive Ankleide und Badzimmer geschaffen. Parallel zur Strasse entstand im Anschluss an den Hauptbau der Pavillon mit neuer offener Küche, Essen und Wohnen. Zudem entstanden je eine ost- und westorientierte Terrasse. Gemeinsam mit der neuen Garage bildet der Anbau eine gestalterische Einheit. Ober- und Dachgeschoss blieben mit drei separaten Zimmern und zwei Bädern weitestgehend erhalten.
Konstruktion und Technik
Die äussere Rahmenkonstruktion des Pavillons wurde in Stahlbauweise erstellt. Das Traggerippe besteht aus Holz. Alle nicht transparenten Wände sind als Holzständerwände mit entsprechender Dämmung zwischen den tragenden Stahlteilen ausgeführt. Die Schiebetürfenster und die darüber liegenden Fensterbänder sowie die neuen Fenster im Anbau des Hauptgebäudes sind aus Stahl / Aluminium. Auf das Flachdach wurde eine Begrünung mit Basler Mischung aufgebracht. Die Kaminanlage der bestehenden Gasheizung wurde saniert.